Aufstieg!

Am vergangenen Wochenende schrieb unsere junge Truppe Geschichte! Mit einem Durchschnittsalter von knapp 20 Jahren sind wir nun vermutlich eine der jüngsten Aufstiegsmannschaften, die in den letzten Jahren in die Bezirksliga Zollern aufgestiegen sind.

Angeführt von Kapitän Alex Daiber gaben unsere Jungs von der ersten Minute an Gas und versuchten den Führungstreffer zu markieren. Vor allem nach Standards waren unsere Jungs gefährlich. Dauerbrenner Nico Heckendorf, der keine Spielminute in dieser Saison verpasst hat und auch Calvin Seyfarth wurden aber im letzten Moment am Torerfolg gehindert.

In der 36. Spielminute ertönte dann ein Elfmeterpfiff aus der Pfeife des sehr souveränen und jungen Schiedsrichters. Sven Heckendorf wurde im Elfmeter zu beherzt angegangen und gefoult. Seyfarths Elfmeter wurde aber noch vom Gruoler Torwart gehalten.

Bis zur Halbzeit waren Chancen dann aber auf beiden Seiten Mangelware. Nach dem Seitenwechseln das gleiche Bild wie in Durchgang eins. Die Ebinger Jungs gaben Vollgas und drängten auf das Tor.

Nach einem starken Ball von Sebastian Junger konnte Stefan Fischer ein Missverständnis der Gruoler Hintermannschaft ausnutzen und zur Führung einnetzen. Kurze Zeit später zeigte der Unparteiische erneut auf den Punkt und Sven Heckendorf erhöhte auf 2:0. Die starke Abwehr um Daiber, Heckendorf, Seyfarth und Royer wurde durch einen glänzend aufgelegten Selhat Dzaferi ergänzt, der die gegnerischen Angriffsbemühungen ein ums andere Mal ins Leere laufen ließ.

Der Schlusspfiff erlöste die rot-weißen Zuschauer und läutete gleichzeitig eine unfassbare dritte Halbzeit ein. Eine Halbzeit voller Freude und Feierei, die von Rangendingen die ganze Busfahrt anhielt und erst tief in der Nacht im Corso endete.
Die Mannschaft bedankt sich hiermit für eine grandiose Stimmung und bei zahlreichen großen und kleinen Fans, die die Mannschaft die ganze Saison lang begleitet haben! Meine Stadt-mein Verein! Betrachtet man die Spieler der ersten Mannschaft sind nahezu alle auch in unserer Jugend ausgebildet worden. Es ist also ein Aufstieg des ganzen Vereins und spiegelt die Bedeutung der Jugendarbeit wieder! Außerdem geht ein großes Dankeschön an alle Sponsoren und Gönner, die unseren Verein finanziell und tatkräftig unterstützen!

Wir hoffen natürlich auch darauf, dass es nächstes Jahr erneut Einiges zu feiern gibt und wir uns in der Bezirksliga halten können.

Bis dahin gibt es aber noch einige Termine, die mans ich im Hinterkopf behalten sollte. Das nächste Highlight steht für unsere Herrenmannschaft bereits am 15.07. an. Ein Spiel zum 10-Jährigen Jubiläum gegen die Oberligamannschaft der TSG Balingen! Auch hier sind alle Fans und Sponsoren herzlich eingeladen.

Ein Dankeschön geht an den TSV Laufen a.d.E., die TSG Balingen und den TSV Benzingen für die Glückwünsche! Gleichzeitig gratulieren wir auch dem TSV Laufen zum Klassenerhalt!

Vorbericht SV Gruol – RWE

„Am Sonntag geht es um alles“

Formstarker SV Gruol trifft in Rangendingen auf motiviertes Rot-Weiß Ebingen

Am Sonntag (15 Uhr) kämpfen in Rangendingen der SV Gruol und der FV Rot-Weiß Ebingen um die Zugehörigkeit zur Bezirksliga. Beide Mannschaften legten in ihren Spielklassen einen furiosen Endspurt hin.

Da wäre zum einen der SV Gruol, der am Ende der Hinrunde abgeschlagen Letzter war und dem kaum noch Chancen auf den Ligaverbleib eingeräumt wurden. „Den Relegationsplatz noch zu erreichen war schon eine Sensation“, freut sich SVG-Spielertrainer über die gelungene Phase nach der Winterpause, in der seine Mannschaft nur drei Niederlagen einstecken musste. „Der Klassenerhalt wäre jetzt das i-Tüpfelchen. Die Jungs hätten es verdient, oben zu bleiben – doch natürlich wollen die rot-weißen Ebinger auch rauf“, meint Schneider vor dem wichtigsten Saisonspiel, das nicht nur über den Saisonverlauf entscheidet, sondern auch für die kommenden Spielzeiten richtungsweisend sein könnte.

Klar ist: In der kommenden Spielzeit könnte es in der Kreisliga A2 mit den beiden Bezirksliga-Absteigern TSV Boll, FV Bisingen und Vizemeister TV Melchingen eng zugehen – mit dem SV Gruol würde daraus ein wahres Haifisch-Becken. Schneider weiß: „Wenn man erst mal abgestiegen ist, wird es schwieriger wieder aufzusteigen.“ In der aktuellen Form (Vierter in der Rückrunden-Tabelle) fällt es schwer, sich den SVG als Absteiger vorzustellen. „Gruol gehört in die Bezirksliga“ sagt Gerd Schneider und ist vor dem Duell am Sonntag zuversichtlich: „Wir sind gut drauf, haben die vier letzten Ligaspiele gewonnen. Mit der richtigen Einstellung schaffen wir das. Motivieren muss ich da niemanden extra – am Sonntag geht es für uns um alles, und jeder in der Mannschaft weiß das!“

Natürlich will auch der FV Rot-Weiß Ebingen in der kommenden Saison in der Bezirksliga spielen. „Wenn man so weit gekommen ist, will man auch den letzten Schritt noch gehen. Und wir sind zur Zeit richtig gut drauf“, sagt Rot-Weiß-Coach Klaus Dicklhuber, der sich freut, dass seine Jungs vor einer so tollen Kulisse spielen können. „Da könnten bis zu 1000 Zuschauer kommen.“

Als bisher tiefer spielende Mannschaft sieht Dicklhuber seine Mannschaft als Außenseiter. Gruol falle hingegen die Favoritenrolle zu. „Ganz klar, Gruol ist favorisiert, sie kommen schließlich aus der Bezirksliga. Sie waren schon fast abgestiegen und haben eine richtig starke Rückrunde gespielt“, erkennt der Albstädter neidlos an und warnt seine Mannschaft bereits vor: „Gruol hat um Spielertrainer Gerd Schneider eine erfahrene Mannschaft und einige Spieler, auf die wir besonders acht geben müssen.“ Nach dem Sieg über Kreisliga-A 2-Vizemeister TV Melchingen ist die Stimmung bei den Rothosen natürlich exzellent, wobei Dicklhuber anerkennt: „Das 3:0-Ergebnis spiegelt nicht den Spielverlauf wieder, erst nach unserem 2:0 in der 86. Minute war die Messe endgültig gelesen.“

Am Ende könnten sogar beide Mannschaften zusammen jubeln. Möglich macht das der TSV Nusplingen, der zeitgleich in Bad Wurzach um den Aufstieg in die Landesliga spielt. Sollten sich die Heuberger gegen Noch-Landesligist SV Maierhöfen-Grünenbach durchsetzen, würden sowohl der SVG als auch die Albstädter – unabhängig vom Resultat in Rangendingen – in der kommenden Saison in der Bezirksliga spielen. Eine ungewohnte Situation in Zollern, in den vergangenen Jahren kam der Vizemeister aus Zollern selten über die erste Runde hinaus. Allzu große Hoffnungen in dieses Szenario will man bei beiden Teams jedoch nicht setzen: „Wir dürfen uns auf Nusplingen nicht verlassen“, betont Dicklhuber, „doch selbst wenn Gruol als Bezirksligist der Favorit ist, haben wir dennoch eine Außenseiterchance. Wir sind eine junge Mannschaft – dynamisch und schnell.“

TV Melchingen – RWE

Melchingen scheitert erneut
Rot-Weiß Ebingen qualifiziert sich für die Relegation

Der FV Rot-Weiß Ebingen hat die erste Hürde zur Bezirksliga gemeistert. Im Entscheidungsspiel bezwang der Vizemeister der Kreisliga A1 seinen Konkurrenten aus der A2, den TV Melchingen mit 3:0.
Auf dem Sportplatz in Heinstetten feierte die Mannschaft von Trainer Klaus Dicklhuber einen klaren 3:0-Sieg: „Wenn Melchingen gefährlich geworden ist, dann hauptsächlich durch unsere Unachtsamkeiten. Ich denke, unter dem Strich ist der Sieg verdient. Wir haben mehr investiert“, analysierte der Coach der Rothosen. Ähnlich sah es sein Gegenüber Michael Scholz: „Am Ende ist 3:0 ein wenig hoch, aber über das ganze Spiel gesehen, ist der Ebinger Sieg gerechtfertigt.“ Gerade im zweiten Durchgang fehlte seinem Team „der Druck, der Biss und der letzte Wille“, fand Scholz.Bereits in der fünften Minute verbuchten die Ebinger die erste Riesenchance. Sven Heckendorf hatte die Kugel von der linken Seite aus flach in den Sechzehner gebracht, wo Stefan Fischer am langen Pfosten knapp daneben schoss. Gut zehn Minuten später hatte eine Kombination zwischen Adrian Royer und Michael-Ralf Junger zur Folge, dass Simon Henes im Strafraum zum Abschluss kam. Melchingens Torwart Josip Mastnak verhinderte den Rückstand jedoch per Glanzparade. Nach der Anfangsviertelstunde fand dann auch die TV-Elf besser in die Partie. Vor dem Ebinger Kasten wurde es dann auch umgehend gefährlich, als FV-Keeper Selhat Dzaferi einen Freistoß von Marc Scholz gerade noch aus dem Winkel fischte. Beim darauffolgenden Eckball stieg Johannes Schanz am höchsten, köpfte aber über den Querbalken. In der Mitte der ersten Halbzeit flachte die Partie zusehens ab. Während die Ebinger nicht genügend Durchschlagskraft aufbrachten, strahlte Melchingen ausschließlich bei den Standards Gefahr aus. Etwas Zwingendes ließen aber beide Teams vermissen. Für einen Höhepunkt sorgte zwischenzeitlich Heckendorf, der das Ziel bei seinem Schuss aus aussichtsreicher Position aber verfehlte. Für den Ebinger Führungstreffer brauchte es dann einen Freistoß, den Michael Junger kurz vor der Pause halbhoch in den Melchinger Strafraum zirkelte. Stefan Fischer, der den Laufweg in Richtung des kurzen Pfostens eingeschlagen hatte, brachte das Leder per Flugkopfball im Netz unter.

Auch nach dem Seitenwechsel begannen die Rothosen druckvoller. Nach einer kurzen Drangphase gestalteten die TV-Kicker die Begegnung jedoch wieder recht ausgeglichen. Beide Mannschaften lauerten immer wieder auf die Lücken, zu hohes Risiko wollte jedoch weder Ebingen noch die Truppe von TV-Trainer Michael Scholz gehen. In der 70. Minute nickte Melchingens Lukas Wallenmaier das Spielgerät nach Vorarbeit seines Teamkollegen Marc Scholz haarscharf über die Latte. Für den A2-Vizemeister sollte dies jedoch die letzte Chance bleiben. Mittlerweile landeten auch die Melchinger Standards meist beim Gegner. Hinzu kam, dass die Dicklhuber-Elf mit fortlaufender Spielzeit mehr Kohlen ins Feuer warf. Auch wenn Melchingen gut dagegen hielt, in den Zweikämpfen gingen die Ebinger schlichtweg entschlossener zu Werke. Dennoch – spannend blieb es bis kurz vor dem Ende. Erst in der 87. Minute erlöste der zuvor eingewechselte Lucas von Ophuysen den FV mit dem 2:0. Nach einem schnell ausgeführten Einwurf hatte dieser einen TV-Abwehrakteur an der rechten Strafraumgrenze aussteigen lassen und schob das Leder eiskalt ein. Das Sahnehäubchen setzte der über die gesamten 90 Minuten stark aufspielende Fischer dem Sieg dann in der Nachspielzeit auf. Für seine Leistung belohnte er sich mit seinem zweiten Treffer. Und dieser ließ das gesamte Publikum staunen. Als von Ophuysen eine lange Flanke von er rechten Seite aus schlug, packte Fischer völlig trocken einen traumhaften Fallrückzieher aus und knallte den Ball in die Maschen. Da verstand es sich von selbst, dass der Jubel der Dicklhuber –Truppe im Anschluss keine Grenzen mehr kannte.

FV Rot-Weiß Ebingen: Dzaferi; Daiber (63. Bayer), N. Heckendorf, Seyfarth, Royer, Henes, S. Junger, S. Heckendorf (90.+3 Brehm), Laurin (90. Hartmann), Fischer, M. Junger (80. Von Ophuysen).

TV Melchingen: Mastnak; K. Ulmer, Bahnmüller, Joachim Schanz, Johannes Schanz, Maichle, M. Scholz, Wallenmaier, T. Ulmer, K. Scholz, Raic. 

Tore: 1:0 Fischer (40.), 2:0 von Ophuysen (87.), 3:0 Fischer (90.).

Schiedsrichter: Richard Braun (Neustetten).